Der Allergiker geeignete Hund
Häufig wird in Annoncen behauptet es würde den Allergiker geeigneten Hund geben.
!!! Diesen Hund gibt es nicht !!!!

Es gibt aber einzelne Hunderassen und Hunderassenmischlinge die mehr oder weniger besser für den Hundehaarallergiker geeignet sind.

 Dies ist aber bei jedem Menschen in Verbindung mit seinem Hausarzt / Hautarzt einzeln zu entscheiden und hängt von der schwere der Allergie und der Symtome ab.

wer möchte schon "freiwillig" auf die Haltung der super tollen "Zobelzwerge" verzichten ??

Die Bezeichnung " Tierhaarallergie "  oder " Hundehaarallergie " ist jedoch nicht richtig und irreführend, da der Körper nicht auf die Haare selbst allergisch reagiert, sondern auf Proteine in den Hautschuppen oder andere Stoffe, die an den Haaren haften, wie Schweiss, Telg, Speichel, Kot oder Urin.

 

 Diese Partikel werden mit den Haaren und dem Staub in der Luft verbreitet.

 Werden diese Allergene, die für nicht allergische Personen völlig harmlos sind, von einem auf die entsprecheneden Allergene sensibilisierten Menschen eingeatmet und gelangen auf die Schleimhäute der Augen, der Nase oder der Bronchien, so verursachen sie eine allergische Reaktion im Sinne von allergischem Schnupfen, Asthma oder einer Bindehautentzündung.

 Etwa jeder dritte Tierhalter entwickelt eine

Tierhaar-Allergie.

Hundehaarsensibilisierungen können rassenspezifisch verlaufen und auf eine oder wenige Hunderassen begrenzt sein.

 Hier sollte im einzelnen getestet werden, ob eine Sensibilisierung gegen den eigenen Hund vorliegt.

 Die Allergene von Hundehaaren weisen im Vergleich zu Katzenallergen ein geringeres Sensibilisierungspotential auf.

Eine " Hundehaarallergie " ist also nicht so verbreitet wie eine " Katzenhaarallergie "

Welche Symtome können auftreten ??

  • Niesattacken mit starker wässriger Sekretion und Naselaufen oder verstopfte Nase durch Anschwellen der Schleimhäute
  • Bindehautentzündung (Konjunktivitis) mit juckenden, geröteten und tränenden Augen und erhöhter Lichtempfindlichkeit
  • Juckreiz der Schleimhäute mit Kratzen im Rachenbereich
  • Asthma-Anfälle (anfallsartige, schwere Atemnot mit Verengung der Atemwege)
  • Nesselausschlag
  • Ekzeme (nichtinfektiöse Entzündungen der Haut): Diese können sich bei ständigem Kontakt mit Haustieren verschlimmern und zu einem anhaltenden Ausschlag führen

 

Was sollte ich bei einer "leichten" Allergie unternehmen ?
 

Bevor Sie sich jedoch schweren Herzens von Ihrem geliebten Hund trennen oder sich keinen anschaffen können, sollten Sie einige andere Massnahmen ausprobieren, die zwar einen radikalen Wohnraum- und Lebenswandel bedeuten, dafür jedoch die Freude an Ihrem vierbeinigen Freund erhalten:

  • Waschen Sie sich nach jedem Kontakt mit dem Tier die Hände
  • Auf alle Fälle sollten Sie das Schlafzimmer strikt tierfrei halten (um dem Organismus Nachts eine Pause zu gönnen) und die Wohnung so oft wie möglich mit einem geeigneten Staubsauger reinigen.
  • Richten Sie die Räume mit möglichst wenig Möbeln ein, so dass sich wenig Staub ansammeln kann, der die Allergene durch die Luft trägt.
  • Vermeiden Sie Gegenstände, an denen sich besonders leicht Staub ansammelt: z.B. Plüschtiere, Kissen, getrocknete Blumen.
  • Reinigen Sie Wände, Holzwerk und Fußböden regelmässig mit feuchten Lappen.
  • Die Fussböden und Möbel sollten aus Materialien bestehen, die leicht und häufig feucht zu reinigen sind, also Holz, Leder, etc., verzichten Sie v.a im Schlafzimmer auf Teppichböden (Staubfänger, Milbenparadies!)!
  • Benutzen Sie Bettwäsche, die häufig gewaschen werden kann. Meiden Sie Felle und Pelze!
  • Kämmen Sie das Tier häufig und wischen Sie sein Fell mit einem feuchten Lappen ab, um die losen Allergene zu reduzieren
  • Das Tier sollte seine Schlaf- und Ruheplätze nicht auf Möbelstücken haben, die Sie regelmässig benutzen (Sofa, keinesfalls Bett!)
  • Vermeiden Sie allzu engen Körperkontakt mit dem Vierbeiner
  • Informieren Sie sich über Materialien, die in Produkten enthalten sind, z. B. beim Kauf von Teppichen oder Matratzen!
  • Benutzen Sie Antihistaminika, bevor Sie einen voraussichtlich längeren Zeitraum in engem Kontakt mit dem Tier verbringen
  •  Ein Luftreiniger entfernt den Staub aus der Luft. Die Raumluft wird gefiltert und umgewälzt. Dies ist gerade im  Winter ein sehr gutes Hilfsmittel da man nicht so häufig lüften kann wie in den warmen Monaten.
  • Auch kann die Anschaffung eines Ionisators für eine erhebliche Linderung der Symtome sorgen. Der Ionisator wandelt die in der Raumluft vorhandenen positiven Ionen, die für die Auslösung der Allergie verantwortlich sind, in negative um.Durch die Umpolung dieser Ionen verlieren diese ihre Eigenschaften und geben die Allergene zur Ablagerung am Boden wieder frei.
  • Auch ein Luftbefeuchter in der Wohnung kann sehr hilfreich sein. Durch die Befeuchtung der Raumluft werden die Staubpartikel in der Raumluft befeuchtet und sinken zu Boden, wo sie dann beim wischen oder staubsaugen mit entfernt werden.
  • Auch im Bereich der Reinigung des Bodens sind einige
    Maßnahmen denkbar, die Verteilung der Hundehaarallergene in der Luft einzudämmen

Die glatten Böden sollten mindestens einmal täglich feucht gewischt werden. 

Der auf dem Fußboden abgelagerte Hausstaub mit den anhaftenden Hundeallergenen wird von dem feuchten Wischtuch aufgenommen. Wer auf das Staubsaugen nicht verzichten möchte, sollte auf die Verwendung eines Staubsaugers mit HEPA-Filter achten. 

Ohne diesen Filter werden die zunächst
eingesaugten Staubpartikel über den Luftauslaß des Staubsaugers wieder in den Wohnraum zurückgeblasen und sorgen dazu noch für eine Verwirbelung in die oberen Schichten der Raumluft.

 Ein HEPA-Filter filtert 99 % der Allergene aus.

* Welche Hunderasse für Allergiker *

Der Haus- oder Facharzt hält keinen Hund für den besten
Hund für Allergiker.

Aber dennoch gibt es Allergiker, die einen Hund halten möchten oder schon einen vierbeinigen Freund immer um sich haben.

 

 Von vielen Medizinern wird das erstaunliche Phänomen beobachtet, das Allergiker eher die Symptome ihrer Allergie erleiden als das die den Hund abgeben. Möglicherweise führt dies sogar zu einer Toleranz gegenüber einer Hundehaarallergie.

 In den meisten Fällen aber nur bei einer leichten Allergie.

 

Genetisch bedingt wechselt ein Hund zweimal im Jahr im Frühjahr und im Herbst sein Fell.

 In diesen Zeiten wirft er dann sehr viele Haare ab. Die auf den Haaren lastenden Allergene werden im Raum verteilt und über den aufgewirbelten Hausstaub gelangen diese dann in die Atemwege und lösen allergische Reaktionen (die Hundehaarallergie) in unterschiedlichster Heftigkeit aus. 

Es gibt aber auch Rassen die keinen Fellwechsel haben, wie der Havaneser und der Malteser. 

Viele Ratgeber meinen, der beste Hund für Allergiker ist kurzhaarig. Jedoch meint der Allergie- und Asthmabund e.V. dass die verschiedenen Rassen unterschiedlich viel Allergiepotential besitzen. Bemerkenswert ist, dass langhaarige Vierbeiner zumeist weniger Allergene verbreiten als kurzhaarige Rassen.

 Es wird auch bemerkt, dass im Rahmen der Tierhaarallergie oft auch eine Kreuzallergie mit ähnlichen Allergenen der Katze auftreten.

Bei der Hundehaltung von Allergikern ist die Auswahl der Hunderasse schon sehr wichtig. 

Es lassen sich viele Probleme im Zusammenleben von Allergiker und
Hund vermeiden.

 Rassenmischlinge wie z.B.:

 Havaneser x Malteser, Bolonka x Havaneser

 Labradoodle ( Labrador x Pudel ) 

 Goldendoodle  ( Golden-Retriever x Pudelod )

 sind besonders für Allergiker geeignet, da ihr Fell nur wenige Haare absondert.

Wer "möchte" auf so einen tollen Hund schon gerne verzichten ?

 Aber die Gesundheit des Menschen geht vor !

Das Auslösen von Allergiesymptomen kann auch durch eine gründliche und häufige Fellpflege vermindert werden. 

Auch wenn die Hunderasse, die man sich ausgesucht hat, für sein wenig haarendes Fell bekannt ist, verliert jeder Hund dennoch Haare.
 

Mit Bürsten und Striegeln können lose oder gelockerte Haare entfernt werden.

 Das Baden des Hundes mit Fellwäsche verhindert, dass die durch die Zunge auf die Haare applizierten Allergene eine hohe Konzentration bilden können.

 

So lieb der Hund auch ist, bei einem Allergiker gehört er auf keinen Fall ins Bett. Die Bettwäsche bietet neben den Milben auch den Allergenen eine geeignete Überlebenschance.
 

 

Ausgedehnte Aktivitäten für den Hund sowie eine ausgewogenen Ernährung verhindern sicherlich die Entwicklung von für den Menschen Allergie auslösende Substanzen.

 

Auch sollte man den Hund, wenn möglich, längere Zeit aus dem Wohnbereich fernhalten. Dies ist gerade bei den allergiefreundlichen Rassen nur schwer möglich.

 Als gesellige Familienhunde quittieren sie die Trennung von ihrem Rudel mit lautem Bellen und herzzerreißenden Jaulen.

Egal welche Hunderasse, jeder Hund verliert täglich Haare, die mit Stoffen angereichert sind, die eine Allergie auslösen können.

 Besonders ausgeprägt dann, wenn die Jahreszeit gewechselt hat. 

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